deutscher Wissenschaftsverleger; 1957 persönl. haftender und geschäftsführ. Gesellschafter des Springer-Verlags (internat. maßgeblicher Wissenschaftsverlag); Chairman des Springer Verlags New York Inc.; erster westlicher Verleger, der Kontakte mit der VR China knüpfte
* 8. August 1912 Dresden
† 2. März 2001 Heidelberg
Herkunft
Heinz Götze, evang., wurde als Sohn eines Stadthauptkassendirektors in Dresden geboren.
Ausbildung
G. besuchte in Dresden die Dreikönigsschule. Als Schüler schwankte er zwischen schönen Künsten und exakter Wissenschaft, studierte dann aber Archäologie, Geschichte und Kunstgeschichte in Leipzig, München und Neapel. Er promovierte 1938 mit einer Arbeit über attische Dreifigurenreliefs in Leipzig zum Dr. phil. Danach war er zuerst wissenschaftlicher Assistent am Deutschen Archäologischen Institut in Rom. 1939 wurde er zum Kriegsdienst bei der Luftwaffe einberufen; 1946 kehrte er wieder zurück.
Wirken
Nach dem Krieg zog G. eine "vita activa" der "vita contemplativa" vor (FAZ, 6.3.2001) und wandte sich dem Buchhandel und dem Verlagsgeschäft zu. 1949 trat er als enger Mitarbeiter von Dr. Ferdinand Springer in den Springer-Verlag ein. Dieser Verlag - nicht zu verwechseln mit dem Zeitungskonzern Axel Springer Verlag AG - wurde 1842 von Julius Springer in Berlin gegründet und entwickelte sich unter dessen Nachfahren zu einem international maßgeblichen Wissenschaftsverlag. 1921 erwarb das Unternehmen den medizinischen Fachverlag August ...